Am Montagabend, 27. Oktober 2025, hielten Polizeibeamte gegen 23.10 Uhr einen silbernen Mercedes in Höhe der Einmündung Europastraße/Luxemburger Straße für eine allgemeine Verkehrskontrolle an. Der 28-jährige Fahrer legte einen kosovarischen Führerschein sowie einen mazedonischen Reisepass vor. Da die Beamten Alkoholgeruch wahrnahmen und Anzeichen von Betäubungsmittelkonsum feststellten, führten sie einen freiwilligen Atemalkohol- und einen Drogentest durch. Beide Tests waren positiv.
Bei der Abfrage des Kennzeichens fiel auf, dass es bereits bei einem anderen Einsatz in Dortmund vor wenigen Wochen registriert war. Die Personalien wichen voneinander ab. Eine erneute Prüfung ergab zudem, dass der Mann bereits mehrfach wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis auffiel. Da seine Identität zunächst unklar war und er nervös wirkte, legten die Beamten ihm Handschellen an. Auf weiteren Dokumenten fanden sie Hinweise auf seine Identität aus dem Dortmunder Einsatz. Demnach soll der Mann in Herten gemeldet sein. Zuvor hatte er behauptet, in der Bundesrepublik Deutschland nicht gemeldet zu sein, sondern nur im Kosovo.
Daraufhin wurde der Mann zwecks Feststellung seiner Fahrtauglichkeit zur Entnahme einer Blutprobe zu einem Arzt gebracht. Den Führerschein beschlagnahmten die Beamten, da der Verdacht bestand, dass es sich um eine Totalfälschung handeln könnte. Da der Mann in Deutschland gemeldet ist, aber mit serbischen Kennzeichen an seinem Mercedes unterwegs war, bestand zudem der Verdacht eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Steuerhinterziehung. Die Beamten erstatteten Strafanzeigen wegen mehrerer Delikte sowie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Nach Abschluss der Maßnahmen durfte der Mann die Wache verlassen. Die Weiterfahrt wurde ihm ausdrücklich untersagt.
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