Intensive Ermittlungen und die enge Zusammenarbeit von Taschendiebstahl-Ermittlern aus Köln und Frankfurt führten am Mittwoch (29. Oktober) zur Festnahme von drei mutmaßlichen Mitgliedern einer südamerikanischen Diebesbande. Die Gruppe soll in mehreren Städten, darunter Köln und Frankfurt, Luxushotel-Diebstähle begangen haben.
Nach dem Abgleich von Fahndungsfotos erkannten Kölner Auswerter zwei Gesuchte wieder, die auch in Frankfurt gesucht wurden. Auf einen Hinweis aus Köln hin lokalisierten Ermittler des Polizeipräsidiums Frankfurt ein von der Bande genutztes Mietfahrzeug in Mülheim an der Ruhr. Die Zivilfahnder des Kölner Kriminalkommissariats 73 fuhren dorthin, observierten das Fahrzeug und stellten die drei Verdächtigen fest, als sie in das Auto einstiegen. Mit Unterstützung von Streifenteams der Polizei Düsseldorf nahmen sie die Verdächtigen in der Düsseldorfer Innenstadt fest.
Im Fahrzeug fanden die Beamten rund 2.000 Euro Bargeld sowie Schlüssel, die zu einer Wohnung in Mülheim an der Ruhr führten. Nach richterlicher Anordnung der Durchsuchung stellten die Polizisten in der Wohnung Bargeld – unter anderem rund 33.000 Euro, knapp 9.000 US-Dollar, mehr als 12.000 Britische Pfund und etwa 1.100 Chinesische Yuan – sowie mutmaßlich gestohlene Ausweisdokumente sicher.
Zu den Kölner Taten: In Köln soll die Gruppe am 2. Oktober in einem Hotel am Deutzer Messekreisel einen Rucksack mit einer Uhr im Wert von mehr als 100.000 Euro sowie diversen Bankkarten entwendet haben. In einem weiteren Fall vom 6. Oktober, den die Ermittler der Bande zuordnen, sollen die Verdächtigen einem 61-jährigen Hotelgast am Hansaring eine Tasche mit Bargeld und Debitkarten gestohlen haben. Von beiden Taten existieren Aufnahmen der hoteleigenen Videoüberwachung.
Die drei Beschuldigten wurden dem Polizeipräsidium Frankfurt überstellt. Die Ermittlungen zu weiteren Tatorten und möglichen Komplizen dauern an.