Kampf gegen Schockanrufe: Aufklärungsoffensive kommt auch in den Märkischen Kreis

Betrüger versuchen, Opfer am Telefon zu überrumpeln. Das Telefon klingelt und oft sind es ältere Menschen, die in die Falle geraten. Das passiert auch im Märkischen Kreis – fast täglich. In diesen Tagen startet eine bundesweite Kampagne mit Beispielen wie: „Guten Abend! Hier ist die Kriminalpolizei Iserlohn. Wir haben Einbrecher festgenommen, die Ihre Adresse auf einem Zettel hatten …“ Grundsätzlich geht es um Geld oder Wertgegenstände. Oft kommt auch der Satz: „Mama, Mama, ich will nicht ins Gefängnis.“ Die weinende Stimme am anderen Ende der Leitung ist schwer zu verstehen. Ein angeblicher Staatsanwalt übernimmt das Gespräch und fordert eine hohe Kaution. So schocken Betrügerinnen und Betrüger ihre Opfer am Telefon. Geschickt wird das Netz enger gezogen, bis die Menschen bereit sind, Geld oder Wertausschnitte zu geben. Minuten nach dem ersten Anruf stehen Geld-Abholer vor der Wohnungstür. Andere Opfer gehen stark verunsichert zur Bank, ziehen Geld heran, legen Schmuck hinzu und übergeben alles an einem dunklen Ort nahe eines Amtsgerichts. Danach ist oft klar, wie leicht man auf eine Lüge hereinfällt. Die Anrufe erreichen in Wellenbewegungen auch den Märkischen Kreis, und fast täglich gehen Anzeigen ein. Doch woran erkennt man die Betrüger, und was ist zu tun? Der wichtigste Rat bleibt einfach: Auflegen. Alle weiteren Fragen beantworten Fachleute im Rahmen der bundesweiten Präventionskampagne CESA. CESA steht für die drei Delikte Callcenterbetrug, Enkeltrick und Schock-Anruf. Folgende Termine wurden bereits festgelegt: Plettenberg, Wochenmarkt: Freitag, 14. November, 8 bis 13 Uhr. Iserlohn, Wochenmarkt: Mittwoch, 19. November, 8 bis 13 Uhr. Halver, Wochenmarkt: Freitag, 21. November, 9 bis 13 Uhr. Die Beratung ist kostenlos.