Zeit: 11.11.2025, ab 06:00 Uhr. Ort: Hamburg-Barmbek-Süd, -Lurup und -Stellingen sowie Geesthacht (Schleswig-Holstein). Einsatzkräfte des Drogendezernates des Landeskriminalamtes Hamburg und der Polizei Geesthacht durchsuchen vorgestern insgesamt vier Wohnungen in Hamburg und ein Haus in Schleswig-Holstein wegen des Verdachts der Beihilfe zum gewerbs- und bandenmäßigen Handel mit Cannabis und Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen. Beweismittel wurden beschlagnahmt.
Ermittlungen führten die Beamtinnen und Beamten auf die Spur eines 33-jährigen Deutsch-Libanesen. Er steht im Verdacht, mindestens seit Ende des vergangenen Jahres mithilfe gefälschter Unterlagen mehrere Wohnungen angemietet zu haben, um diese anschließend als Rauschgiftdepots zu nutzen.
Die Staatsanwaltschaft erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse für zwei Wohnungen in Barmbek-Süd und Stellingen sowie ein Zweifamilienhaus in Geesthacht, die am Dienstagmorgen vollstreckt wurden. In Schleswig-Holstein beschlagnahmten die Einsatzkräfte unter anderem eine professionelle Aufzuchtplantage und über 500 Marihuanapflanzen.
Einen 31-jährigen albanischen Staatsangehörigen, der in dem Haus angetroffen wurde, nahmen die Einsatzkräfte vorläufig fest. Er wurde gestern einem Richter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz erließ.
Den 33-jährigen mutmaßlichen Mieter trafen die Beamtinnen und Beamten zwar nicht an, es ergaben sich jedoch Hinweise auf zwei weitere von ihm angemietete Wohnungen in Lurup, die daraufhin ebenfalls durchsucht wurden. In einer der Wohnungen trafen die Einsatzkräfte zudem einen 26-jährigen Albaner auf, der sich offenbar illegal in Deutschland aufhält. In dieser Wohnung fanden sie über drei Kilogramm Marihuana sowie ein griffbereites Messer. Auch ihn nahmen die Fahnder vorläufig fest. Gegen ihn erließ ein Richter einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz.
Die Ermittlungen der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt dauern an.