Am Donnerstagnachmittag, gegen 15:40 Uhr, versuchte der Fahrer eines Peugeot einer Verkehrskontrolle zu entgehen. Bei der Flucht durch die Innenstadt ignorierte er Ampeln und verursachte zwei Verkehrsunfälle.
Zivile Einsatzkräfte beobachteten einen roten Peugeot an der Mallinckrodtstraße in Dortmund. Beim Vorbeifahren griff der Fahrer durchs Fenster nach einem Mann, der mit einem Becher Geld sammelte, entriss ihm den Becher und warf ihn weg. Aus diesem Grund entschieden die Einsatzkräfte, den Wagen zu kontrollieren.
Die Einsatzkräfte forderten den Fahrer mittels Anhaltesignal auf, das Auto anzuhalten. Da dieser nicht reagierte, sprachen sie den Mann direkt durch das Fahrerfenster an. Der 34-Jährige drehte sich in Richtung des Beamten, spuckte gegen die Seitenscheibe und fuhr weiter. Dabei streifte er ein anderes Fahrzeug.
Mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn folgten die Beamten dem Peugeot. Er ignorierte mehrfach rote Ampeln. Glücklicherweise kam es zu keiner unmittelbaren Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.
Als der Mann an der Kreuzung Burgtor/Königswall verkehrsbedingt anhalten musste, forderten ihn die Beamten erneut auf, aus dem Auto auszusteigen. Doch er setzte die Fahrt fort. Es kam zu einem Auffahrunfall, der seine Weiterfahrt verhinderte. Die Einsatzkräfte zogen den Mann aus dem Auto; dabei leistete er Widerstand. Ein Polizeibeamter wurde leicht verletzt, ein weiterer musste im Krankenhaus behandelt werden und war vorübergehend dienstunfähig.
Zur Verhinderung weiterer Straftaten brachten die Beamten den Haltener in das zentrale Polizeigewahrsam. Hinweise deuteten darauf, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand; eine Blutprobe wurde durch einen Arzt entnommen. Führerschein und Fahrzeug wurden sichergestellt.
Gegen den Haltener liefen mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen.
