Bonn-Zentrum: Verdacht der Trunkenheit am Steuer – Drei Blutproben nach Verkehrsunfällen

Im Bonner Zentrum kam es am Wochenende zu mehreren Unfällen, bei denen Fahrerinnen und Fahrer unter Alkoholeinfluss standen. Am Samstagabend meldete ein Zeuge eine Unfallflucht auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Römerstraße. Der Fahrer eines Opel Corsa hatte beim Ausparken einen geparkten BMW beschädigt und war anschließend geflüchtet. In der Arminusstraße konnte der 56-jährige Opel-Fahrer angetroffen werden. Dort roch es nach Alkohol, und ein freiwillig durchgeführter Atemalkohol-Vortest ergab rund 2,6 Promille. Eine Blutprobe wurde daraufhin auf der Polizeiwache entnommen.

In der Nacht zu Sonntag, gegen 00:58 Uhr, meldeten Zeugen ein verunfalltes Fahrzeug an der Kreuzung Herseler Straße/An der Josefshöhe, quer auf der Straße und blockierend der Bahngleise. Die Beamten fanden den Audi noch auf dem Fahrersitz vor. Unter dem Fahrzeug lag ein circa 1,3 Meter großer Findling, weshalb der Audi nicht fahrbereit war. Spuren auf der Fahrbahn deuteten darauf hin, dass der 27-jährige Fahrer den Findling beim Rechtsabbiegen von der Josefshöhe auf die Herseler Straße etwa 20 Meter mitgeschleift hatte. Auch hier roch es nach Alkohol. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkohol-Vortest ergab rund 2,0 Promille. Auch beim 27-Jährigen wurde eine Blutprobe angeordnet.

In der gleichen Nacht gegen 02:14 Uhr kam es zu einer Verkehrsunfallflucht in der Franzstraße. Dort soll der Fahrer eines grauen Audi beim Herausfahren aus der Stadthausgarage die Schranke abgefahren haben und anschließend vom Unfallort geflüchtet sein. Der 25-Jährige wurde auf der Wurzerstraße angetroffen. Bei der Überprüfung seiner Fahrtüchtigkeit ergaben sich Hinweise auf Alkoholisierung. Ein Atem-Alkohol-Vortest ergab rund 1,2 Promille. Ein Arzt entnahm dem 25-Jährigen eine Blutprobe zur Beweissicherung.

Die drei Männer wurden nach Anzeigenerstattung, Sicherstellung der Führerscheine und Untersagung der Weiterfahrt von den Wachen entlassen.

In 2024 starben in Nordrhein-Westfalen 48 Menschen bei Verkehrsunfällen, bei denen die Hauptunfallursache Alkohol oder andere berauschende Mittel war. Der bereits geringe Konsum von Alkohol oder Drogen kann die Wahrnehmung und Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen und verheerende Folgen für alle Verkehrsbeteiligten haben. Aus diesem Grund sollte beim Konsum von Alkohol oder anderer berauschender Mittel kein Fahrzeug mehr geführt werden.

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