Zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität haben Bundespolizei, die Gemeinsame Einsatzgruppe Bahnhof-Zentrum (GEG BaZe) und die DB-Sicherheit einen landesweiten Schwerpunkteinsatz am Leipziger Hauptbahnhof und in Nahverkehrszügen durchgeführt. Rund 250 Beamte waren beteiligt.
Seit dem 14. November 2025, 15 Uhr gilt am Leipziger Hauptbahnhof eine Allgemeinverfügung, die unter anderem das Mitführen von Waffen und gefährlichen Gegenständen untersagt. Die Regel gilt auch an den nächsten Wochenenden bis zum 22. Dezember 2025.
Bei der Kontrolle wurden rund 500 Personen im und am Hauptbahnhof überprüft, 40 Platzverweise ausgesprochen. Die Schwerpunktbereiche um den Hauptbahnhof waren Teil der umfangreichen offensiven Kontrollen. Die Beamten stellten mehrere Straftaten fest, darunter Körperverletzungen sowie Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz. Darüber hinaus wurden 15 Personen von verschiedenen Staatsanwaltschaften gesucht, weil sie unbekannten Aufenthalts waren. Die Beamten stellten fünf Verstöße gegen die Allgemeinverfügung fest. Den Besitzern wurde jeweils ein Zwangsgeld angedroht.
Durch die eingesetzten Super Recognizer der Bundespolizei konnten vier bisher unbekannte Straftäter bekannt gemacht werden. So unter anderem auch ein 20-jähriger Tunesier, der im Bereich des Hauptbahnhofs durch sein auffälliges Verhalten ins Visier der Beamten geriet. Dieser versuchte 15 Gramm Cannabis in einem Depot zu verstecken. Im Anschluss endete der Aufenthalt am Leipziger Hauptbahnhof mit seiner Festnahme, denn er wurde von der Leipziger Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht und erhält eine zusätzliche Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Für einen 37-jährigen Algerier endete der Aufenthalt am Leipziger Hauptbahnhof mit einer Festnahme. Bei der Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass er sich unerlaubt in Deutschland aufhält. Gegen den Algerier lag eine rechtskräftige Abschiebeanordnung nach Spanien vor. Er wurde dem zuständigen Amtsgericht Dresden vorgeführt und nach Bestätigung der Abschiebehaft in die Abschiebeeinrichtung nach Thüringen verbracht.
Die Bundespolizisten waren auch in mehreren Zügen auf den Strecken nach Schkeuditz und Halle im Einsatz. Die Einsatzmaßnahmen dienten der Bekämpfung der Gewaltkriminalität und der Erhöhung der polizeilichen Präsenz am Hauptbahnhof sowie in den Zügen und sollen zukünftig wiederholt werden.
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