Einbruchsversuch in Elliehausen: Sicherheitsvorkehrungen hielten Eindringen ab – Zeugen gesucht

Göttingen, Ortsteil Elliehausen – In einem Reihenhaus in der Straße Am Burggraben hatten Unbekannte versucht, während der Abwesenheit der Bewohner einzudringen. Die Bewohner kehrten am Montagmorgen, dem 17. November 2025, aus dem Urlaub zurück und stellten fest, dass der Einbruchsversuch erfolgt war. Der Tatzeitraum lässt sich auf den Zeitraum vom 6. November um 10:00 Uhr bis zum 17. November 2025 um 09:00 Uhr eingrenzen.

Nach bisherigen Erkenntnissen versuchten die Täter, sich über die rückwärtige Gebäudeseite gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Ein Fenster im ersten Obergeschoss war erheblich beschädigt. Es blieb beim Versuch, da vorhandene Sicherungselemente hielten. Hinweise auf die bislang unbekannten Täter liegen nicht vor; die Flucht der Täter blieb unerkannt.

Die Polizei sucht nun nach Zeuginnen und Zeugen, die im genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Anwohnerinnen und Anwohner in Elliehausen – insbesondere im Bereich Am Burggraben, den angrenzenden Fußwegen sowie dem dortigen Spielplatz – werden um sachdienliche Hinweise gebeten. Von besonderem Interesse sind Personen oder Fahrzeuge, die nicht in die Wohnumgebung passen oder sich auffällig verhalten haben, ebenso wie ungewöhnliche Geräusche in den Abend- oder Nachtstunden.

Tipps der Polizei zum Einbruchschutz: Den aktuellen Fall nutzt Polizeihauptkommissar Marko Otte vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Göttingen, um auf die dunkle Jahreszeit hinzuweisen, in der Einbrüche zunehmen. Die früh einsetzende Dämmerung erleichtert es Tätern, unentdeckt zu bleiben. Es empfiehlt sich, frühzeitig einfache Sicherungen zu treffen und aufmerksam auf Auffälligkeiten zu achten. Mechanische Sicherungen sollten grundsätzlich zuerst umgesetzt werden. Außenjalousien sollten idealerweise einen funktionierenden Hochschiebeschutz haben; elektrisch betriebene Modelle lassen sich oft nicht von Hand öffnen. Fenster und Türen können zusätzlich mit Kontakt- oder Glasbruchmeldern geschützt werden. Fenstergriffe mit integriertem Alarm wirken abschreckend, da der Alarm bei einem Angriff sofort ausgelöst wird.

Für das Erdgeschoss empfiehlt der Experte abschließbare Fenstergriffe, da Einbrecher neben Hebeln auch durch Bohren oder das Beschädigen von Glas versuchen könnten, Fenster zu überwinden. Schlüssel sollten so aufbewahrt werden, dass sie von außen nicht erreichbar sind. Kletterhilfen wie Stühle, Tische oder Tonnen sollten so verstaut werden, dass sie keinen einfachen Zugang zu höher gelegenen Fenstern ermöglichen. Auch ein Zugang zum Obergeschoss muss entsprechend gesichert werden. Leitern sollten, sofern sie nicht in abgeschlossenen Räumen gelagert werden können, fest angeschlossen werden. Gehen Sie beim Verlassen des Hauses davon aus, dass keine Fenster in Kippstellung verbleiben sollten, da dies versicherungsrelevant sein kann. Fotodokumentationen von wertvollem Inventar wie Schmuck, Sammlerstücke oder Elektronik erleichtern im Schadensfall die Sachfahndung.

Wer sich zusätzlich über den Einsatz elektronischer Sicherungstechnik – etwa Außenhaut- oder Innenraumüberwachung – informieren möchte, sollte sich von qualifizierten Fachbetrieben beraten lassen. Die Polizei empfiehlt jedoch, mechanische Sicherungen zuerst umzusetzen.