Über zwei Promille: Unfall am Bahnhof Berliner Tor – Bundespolizei warnt vor Gefahren an Bahnanlagen

Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Bundespolizei am Bahnsteig im Bahnhof Berliner Tor während der Einsatz- und Rettungsmaßnahmen- Foto-Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg

Nach aktuellen Erkenntnissen der Bundespolizeiinspektion Hamburg stürzte am 21.11.2025 um 20:07 Uhr ein stark alkoholisierter Mann (m. 58) am Bahnhof Berliner Tor zwischen dem Spalt einer einfahrenden S-Bahn und dem Bahnsteig auf die S-Bahn-Gleise.

Der Verunfallte wurde von Kräften der Feuerwehr gerettet und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Ein Blutalkoholtest im Krankenhaus ergab 2,2 Promille.

Zuvor erreichten Einsatzkräfte der Bundespolizei, der Feuerwehr und der Landespolizei nach entsprechender Alarmierung den Einsatzort. Der Triebfahrzeugführer (m. 46) der S-Bahn S1 auf der Fahrt Richtung Blankenese erlitt einen Schock und musste vor Ort abgelöst werden.

Ermittlungsstand der Bundespolizei: Nach Zeugenaussagen und der Auswertung relevanter Überwachungskameras gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um einen Unfall unter Alkoholeinfluss handelt. Hinweise auf Fremdverschulden oder Suizid gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

Laut vorhandener Aufnahmen geht der Verunfallte mit sehr unsicherem Gang an der Bahnsteigkante entlang. Dabei versucht er sich bei einer einfahrenden S-Bahn abzustützen und rutscht in den Spalt zwischen Zug und Bahnsteigkante auf die Gleise.

Für die Einsatzmaßnahmen mussten die S-Bahngleise 1 und 2 gesperrt und stromlos geschaltet werden. Über Betriebsstörungen im S-Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden. Der Einsatz wurde um 21:04 Uhr beendet und der Einsatzort an den DB-Notfallmanager übergeben.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang: Leider kommt es durch stark alkoholisierte Personen, verbunden mit leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen, immer wieder zu schweren Unfällen. Sie gefährden sich selbst, Reisende und Helfer.

Hinweis: Videoaufnahmen vom Einsatzort können nicht zur Verfügung gestellt werden.