Wolfsburg und Helmstedt – Seit Mitte September registriert die Polizei in diesen Regionen mehrere Trickdiebstähle, bei denen sich die Täter als falsche Handwerker ausgeben. Besonders ältere Menschen stehen im Visier der Betrüger.

Sie geben vor, von einer Firma zu kommen und die Wasserleitungen in den Wohnungen der Betroffenen überprüfen zu müssen. Es gibt auch andere Geschichten: Die Täter behaupten, Wunderheiler zu sein oder Mitarbeiter einer Telefonfirma, die angeblich einen Telefon- oder Internetanschluss prüfen müssten, so Präventionsexperte Mario Dedolf. „Die kriminelle Kreativität der Täter kennt hier leider keine Grenzen“, sagt er.

Meist arbeiten die Täter strukturiert und arbeitsteilig: Während ein Täter den Geschädigten unter einem Vorwand ablenkt, begibt sich mindestens ein weiterer in die Wohnung und durchsucht sie nach Bargeld und anderen Wertgegenständen wie Schmuck oder Sammlermünzen.

Vor diesem Hintergrund warnt die Polizei davor, unbekannte Personen in die Wohnung oder ins Haus zu lassen. Auch wenn die Personen entsprechend ihres Anliegens gekleidet sind, sollte man skeptisch bleiben und sich einen Ausweis zeigen lassen oder bei der Firma nachfragen. Ein Nachbar oder Angehöriger kann im günstigsten Fall um Unterstützung gebeten werden. Die Wohnungstür und der vermeintliche Handwerker sollten niemals unbeaufsichtigt bleiben. Im Zweifelsfall ist es ratsam, die Polizei zu kontaktieren.