Eine 21-jährige Frau wurde am Freitag nach einem Ladendiebstahl in einem Supermarkt am Theodor-Heuss-Ring in Untersuchungshaft genommen. Sie war mit zwei minderjährigen Begleiterinnen unterwegs. Ein Mitarbeiter beobachtete, wie sie drei Hotdogs und sechs Pizzen aßen bzw. in den Müll schmissen, ohne zu zahlen. Der Diebstahl wurde gemeldet. Bei der Durchsicht der drei Verdächtigen fanden die Beamten weitere Lebensmittel wie Käse, Hähnchen, Braten und Bauernschinken. Die Verständigung war zunächst schwierig. Über eine Übersetzer-App bzw. Italienisch gaben die Verdächtigen falsche Personalien an und zeigten einen gefälschten Ausweis vor. Die drei wurden zur Personalienfeststellung mit zur Wache genommen. Dort konnte ihre Identität geklärt werden: Es handelt sich um eine 21-jährige Frau ohne festen Wohnsitz in Deutschland sowie zwei 14- und 15-jährige Mädchen mit unklarer Staatsangehörigkeit. Die Minderjährigen kamen in die Obhut des Jugendamtes. Gegen die 21-Jährige bestehen mehrere Fahndungen. Sie wurde wegen Fluchtgefahr vorläufig festgenommen und am Samstag einem Haftrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Die Polizei ermittelt wegen Ladendiebstahls als Bandendiebstahl.
Am Schnadeweg wurde am Sonntag zwischen 14.30 und 22.30 Uhr die Terrassentür-Scheibe eines Wohnhauses eingeschlagen. Unbekannte gelangten so in das Gebäude und entwendeten Schmuck. Einen weiteren Einbruch gab es zwischen Montag und Samstag vergangener Woche an der Müllensiefenstraße. Unbekannte hebelten in einem Mehrfamilienhaus eine Wohnungstür auf und durchsuchten diverse Schränke und Möbel. Zwischen dem 28. Oktober und Freitagmittag hebelten Unbekannte ein Fenster eines Einfamilienhauses an der Elsterstraße auf und durchwühlten Möbel. Zur möglichen Beute liegen keine Angaben vor.
Am Sonntag, kurz nach 1.30 Uhr, brannte im Flur eines Mehrfamilienhauses an der Pütterstraße ein Kinderwagen. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Der Kinderwagen wurde völlig zerstört, außerdem das Gebäude beschädigt. Rauch und Ruß zogen sich durch den gesamten Hausflur. Zwei Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst versorgt. Einer von ihnen musste ins Krankenhaus. Die Feuerwehr stufte das vierstöckige Mehrfamilienhaus, in dem 16 Personen gemeldet sind, ab dem 1. Obergeschoss als zunächst unbewohnbar ein. Das Ordnungsamt sorgte für die Unterbringung mehrerer Personen.
Unbekannte haben am Samstag kurz nach 1.30 Uhr Im Lau einen Behälter mit einer brennenden Substanz unter einen Pkw gelegt. Das Feuer konnte gelöscht werden, bevor es auf das Fahrzeug übergriff. Die Polizei stellte den Behälter sicher.
Die Polizei musste am Samstag einen 47-jährigen Mann aus seiner Wohnung holen. Nach einer häuslichen Gewalt hatte er zwei Tage zuvor eine Wohnungsverweisung samt Rückkehrverbot bekommen. Am Samstag kam er stark alkoholisiert erneut in die Wohnung und soll seine Tochter gewürgt haben. Als die Polizei eintraf, weigerte er sich, die Wohnung zu verlassen und ging mit geballter Faust auf eine Bewohnerin los. Die Beamten brachten ihn zu Boden. Auch gegen das Anlegen von Handfesseln setzte er sich massiv zur Wehr. Dabei verletzte er sich. Der Rettungsdienst versorgte ihn und brachte ihn ins Krankenhaus. Es wurde ein Zwangsgeld verhängt wegen Verstoßes gegen das Rückkehrverbot. Der Mann bekam eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Zwischen dem 7. November und dem vergangenen Donnerstag versuchten Unbekannte, sich gewaltsam Zugang zu einer leerstehenden Gaststätte an der Von-Scheibler-Straße zu verschaffen. Sie wollten eine Eingangstür aufhebeln und beschädigten zwei Fenster.
Am Dienstag, 25. November, ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Ein Hilfe-Telefon „Gegen Gewalt an Frauen“ ruft zu Aktionen auf. Es geht ums #schweigenbrechen. Das Hilfetelefon ist in Deutschland rund um die Uhr unter der Rufnummer 116 016 erreichbar. Die Beratung erfolgt in 17 Sprachen sowie auch in leichter Sprache und Gebärdensprache. Auch die Polizei berät nach häuslicher Gewalt. Betroffene oder Ratsuchende können sich melden unter Telefon 02373/9099-5517 (Frau Klein) und 5511 (Herr Vogel). Die Polizei vermittelt Frauen an Beratungsstellen und gibt Informationen zum Gewaltschutzgesetz, wie Annäherungsverbote und Zuweisung der Wohnung nach Häuslicher Gewalt. Zweimal jährlich tagt jeweils ein Runder Tisch im südlichen und nördlichen Märkischen Kreis. Er setzt sich zusammen aus Vertretern von Polizei, Frauenberatungsstelle, Jugendämtern, Gleichstellungsbeauftragten, Psychosoziale Prozessbegleitung, Zweckverband für Psychologische Beratungen und Hilfen sowie weiteren Beratungsstellen. Häusliche Gewalt betrifft uns alle. Scheuen Sie sich nicht, die Polizei zu rufen, wenn Sie Opfer geworden sind.
Ein Hausbewohner überraschte am Sonntag um 7 Uhr einen Saftdieb im Keller des Mehrfamilienhauses an der Ottostraße. Als der Zeuge sein Handy zückte, um den Fremden zu fotografieren, flüchtete dieser und ließ vor der Garage sein Pedelec stehen. Auf dem Sattel standen zwei Kisten mit Saftflaschen, die der Fremde offenbar mitgenommen hatte. Die Polizei stellte das Pedelec sicher.
An der Dechenhöhle wurde am Freitag zwischen 19 und 24 Uhr die Fensterscheibe eines blauen Audi A3 eingeschlagen. Der Täter durchwühlte das Fahrzeug.
Falsche Polizeibeamte haben am Freitag bei einem älteren Ehepaar aus Letmathe abkassiert. Die Ehefrau deponierte auf Anweisung der Betrüger eine hohe Geldsumme an einer Bushaltestelle. Angeblich müsse das Geld vor einer Einbrecherbande geschützt werden. Die Täter meldeten sich am Freitag gegen 14 Uhr am Telefon und gaben sich als „Bundespolizei“ aus. Sie erzählten eine übliche Geschichte über eine Einbrecherbande, die bei den Letmath ern einzubrechen plane. Es folgte Druck, bis die 72-jährige Ehefrau bereit war, das vorhandene Bargeld an der Bushaltestelle „Weg am Voßwinkel“ zu deponieren. Zwischen 16.30 und 17 Uhr legte die Frau dort das Geld ab und versteckte es unter Laub. Währenddessen blieben die falschen Polizeibeamten am Handy. Angeblich wollten sie das Ablegen per Drohne überwachen. Wieder zu Hause angekommen, schickten die Täter die Frau erneut zur Bushaltestelle, um das Geld zurückzuholen. Als sie dann erneut losfahren sollte, weigerte sie sich zunächst. Doch unter dem Eindruck einer „Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro“ willigte die Letmatherin ein, setzte sich erneut ins Auto und deponierte das Geld erneut gegen 19 Uhr an der Haltestelle „Weg nach Attern“. Gegen 22 Uhr endete das Gespräch. Die Polizei warnt erneut eindringlich: Auflegen, und im Zweifel die echte Polizei unter 110 anrufen.
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