Am 23. November 2025 gegen 13:45 Uhr soll ein Mann, 51 Jahre alt, in einem fahrenden Metronom-Zug auf der Strecke Hannover Hauptbahnhof – Hamburg-Harburg sich entkleidet und anschließend eine Frau, 39 Jahre alt, sexuell belästigt haben.

Zuvor wurde die Bundespolizei zum Halt des Zuges im Bahnhof Hamburg-Harburg gerufen, weil ein Zugbegleiter einen Mann ohne gültige Fahrkarte und ohne Identitätspapiere angetroffen hatte. Auf dem Bahnsteig sprach eine Frau die Streife an und berichtete von der Belästigung, die sich im Zug ereignet habe. Der Mann habe sie beobachtet, sich zunächst neben sie gesetzt, dann den Sitzplatz gewechselt und sich direkt hinter sie gesetzt. Da ihr die Situation unbehaglich vorkam, setzte sie sich zu einem anderen Reisenden. Dabei bemerkte sie, dass der Mann sich an seinem Penis befriedigte.

Die Geschädigte stellte schriftlich Strafanzeige wegen sexueller Belästigung. Sie war geschockt und fühlte sich angeekelt. Der Polizeiliche Opferschutz der Bundespolizeiinspektion Hamburg wird im Nachgang nochmals Kontakt zu der Geschädigten aufnehmen.

Der tunesische Tatverdächtige wurde dem Bundespolizeirevier Hamburg-Harburg zugeführt. Der Mann verweigerte jegliche Aussage zum Tatvorwurf. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen erhielt er einen Platzverweis und wurde entlassen. Entsprechende Strafverfahren (Belästigung auf sexueller Basis und Erschleichen von Leistungen) wurden eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.