Der Polizeipräsidium Ravensburg fasst erneut Meldungen aus dem Landkreis Ravensburg zusammen. Ein Fall von Anlagebetrug hat einem der Opfer mehr als eine Million Euro gekostet. Die beiden Senioren wurden über Anzeigen im Internet auf eine vermeintlich lukrative Geldanlage aufmerksam. Zunächst investierten sie rund 250 Euro, danach kontaktierten sie angebliche Kundenberater. Einer der Männer überwies weitere 1.500 Euro auf ein ausländisches Konto, der andere wurde zur Anlage in Kryptowährungen überzeugt. Im Verlauf mehrerer Wochen baten die Betrüger um hohe Gebühren, weshalb die Opfer schließlich Alarm schlugen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen besonders schweren Betrugs. Die Beamten warnen erneut vor dieser Masche, die bereits viele Opfer in finanzielle Not gebracht hat. Die Täter werben in den sozialen Medien und im Internet mit unrealistisch hohen Renditen; KI-generierte Werbeanzeigen mit Prominenten sollen Vertrauen erzeugen. Die Polizei rät zur Vorsicht bei hohen Renditeversprechen im Zusammenhang mit Kryptowährungen, setzt sich nicht unter Druck und informiert sich vor einem Investment ausführlich über das Unternehmen. Auf der Website der BaFin finden sich hierzu Informationen und eine Unternehmensdatenbank.
In Ravensburg und der Umgebung ereignen sich weitere Vorfälle. Kurz vor Mittag übersah ein 18-jähriger BMW-Lenker beim Rückwärts-Ausparken aus einer Grundstücksausfahrt einen Jugendlichen auf einem Motorroller; der 17-Jährige stürzte und wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wird auf rund 5.000 Euro beziffert. Eine weitere Meldung betrifft eine unbekannte Fahrzeugführerin, geschildert als 50 bis 70 Jahre alt mit grauen schulterlangen Haaren, die in einem schwarzen VW Golf oder Polo in der Rudolfstraße über einen Fußgängerüberweg fuhr, einen am Fahrbahnrand geparkten Kia am Außenspiegel touchierte und ohne sich um den Schadensausgleich zu kümmern weiterfuhr. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter Tel. 0751/803-3333 zu melden, da der Verdacht auf Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht besteht.
Außerdem beschädigte ein Kranfahrzeug in Bavendorf eine Bushaltestelle, als der Fahrer beim Vorbeifahren am Linienbus zu breit wurde. Glasscheiben zerbrachen, der Rahmen verzog sich; der Schaden liegt im vierstelligen Bereich. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. In Schlier kippte das Fahrzeug bei einem Unfall um; der 23-Jährige Fahrer blieb unverletzt, muss jedoch mit einem Bußgeld und einem Punkt im Verkehrszentralregister rechnen, da er mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs war. Auf dem Gemeindeverbindungsweg Ettishofen–Kanzachmühle starb ein 54-jähriger Pedelec-Fahrer bei einem Unfall; der Wagen des Zweirads kam von der Fahrbahn ab, stürzte in einen Graben und überschlug sich erheblich. Die Polizei geht derzeit nicht von Fremdverschulden aus; der genaue Unfallzeitpunkt ist unklar. Hinweise richten die Ermittler an Tel. 0751/803-6666.
In Aulendorf beschädigten Vandalen zwischen 15:00 und 18:45 Uhr Foodsharing-Regale und Toiletten im Bereich des Schlosses in der Hauptstraße; der Sachschaden ist noch nicht beziffert. Die Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und prüft Hinweise auf eine Gruppe Jugendlicher. Zeugen werden gebeten, sich bei den Ermittlern zu melden. In Bad Wurzach zog ein 64 Jahre alter E-Scooter-Fahrer bei einem Unfall schwere Verletzungen davon; er kam mit Knochenbrüchen in eine Klinik. Rückfragen bitte an das Polizeipräsidium Ravensburg.
