Die Bundespolizeiinspektion Freilassing hat am Dienstag vier moldauische Staatsangehörige in ihr Herkunftsland abgeschoben, nachdem sie unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren und sich dort aufgehalten hatten.
Bereits am Sonntag kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei auf der A94 ein litauisches Fahrzeug mit sechs Insassen. Der Fahrer, ein 31-jähriger Rumäne, konnte sich mit einem gültigen rumänischen Reisepass ausweisen. Bei der Durchsicht der Reisepässe von drei Moldauern fiel auf, dass der visumsfreie Bezugszeitraum bereits überschritten war. Demnach besteht der Verdacht auf unerlaubte Einreise sowie des unerlaubten Aufenthalts gegen diese drei Moldauer. Gegen den rumänischen Fahrer besteht der Verdacht des Einschleusens von Ausländern. Er durfte nach der Bearbeitung auf der Dienststelle seine Reise fortsetzen.
Die Bundespolizeiinspektion Freilassing plante die Abschiebung der drei Moldauer am 25. November per Flug von München nach Moldau. Die drei Personen wurden mit einer Meldeauflage von der Dienststelle entlassen.
Auch für einen weiteren 20-jährigen Moldauer endete die Reise nach Deutschland frühzeitig. Als Insasse eines PKWs mit rumänischer Zulassung wurde er am Montag (24. November) ebenfalls auf der A94 einer grenzpolizeilichen Kontrolle unterzogen. Bei der Durchsicht seines Reisepasses stellten die Beamten fest, dass Seiten des Passes herausgerissen waren und keine Ein- sowie Ausreisestempel vorhanden waren. Gegen den 20-Jährigen besteht somit der Straftatverdacht des Veränderns von amtlichen Ausweisen sowie der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts.
Die Abschiebung in sein Herkunftsland sollte gemeinsam mit den drei vorgenannten Moldauern vollzogen werden. Aufgrund des engen zeitlichen Rahmens der Maßnahme wurde vorsorglich ein Haftplatz in einer Abschiebehafteinrichtung reserviert. Durch die zügige Arbeit der Bundespolizei in Freilassing gelang es jedoch, die Maßnahme wie geplant durchzuführen, sodass der Mann die Abschiebehaft gar nicht erst antreten musste.
Die vier Moldauer wurden schließlich am Dienstagabend (25. November) auf dem Luftweg in die Republik Moldau abgeschoben.