Am Dienstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.7711 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Tagesstart hat der Dax im Tagesverlauf unter Schwankungen weitere Zugewinne verzeichnet.
„Mühsam quält sich der Deutsche Aktienindex in den Dezember, nachdem bereits der November unter seinen statistischen Erwartungen geblieben war“, sagte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets. „Zumindest ging es im heutigen Handelsverlauf nicht weiter nach unten, womit aus technischer Sicht auch nichts weiter kaputtgegangen ist.“
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Woher der Dax allerdings in den verbleibenden drei Wochen des Jahres die Kraft nehmen solle, in einer erhofften Jahresendrally das Allzeithoch noch einmal in Angriff zu nehmen, sei aktuell nicht abzusehen. „Am Ende dürfte es wohl nur ein Frieden in der Ukraine richten, über den in den kommenden Stunden und Tagen intensiv verhandelt werden dürfte – Ausgang offen“, so Romar.
„Eine letzte Verhandlung könnte für den leidgeplagten und unter Rechtsstreitigkeiten in den vergangenen Jahren erdrückten Chemie- und Pharmakonzern Bayer für den lang ersehnten Befreiungsschlag sorgen“, erklärte die Analystin. „Der Supreme Court könnte sich der Sache annehmen und damit nahezu alle noch offenen Klagen auf einen Schlag gegenstandslos werden lassen.
Nicht nur, dass die sieben Milliarden Euro Rückstellungen die Bilanz deutlich entlasten würden, auch der Risikoabschlag, der wie Blei seit der Monsanto-Übernahme und den ersten Klagen an der Aktie hängt, würde mit einem Mal hinfällig.““
Bis kurz vor Handelsschluss standen die Bayer-Aktien mit einem Kurssprung an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Direkt dahinter folgten die Papiere von Siemens Energy, Rheinmetall und der Deutschen Bank. Am Tabellenende fanden sich die Symrise-Aktien wieder, sowie die Papiere von Zalando und Henkel.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 28 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag.
Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,06 US-Dollar, das waren elf Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1607 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8615 Euro zu haben.
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