Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci (SPD), hat Kritik an der schleppenden Aufnahme von Afghanen geäußert, die eine Aufnahmezusage für Deutschland haben.
Zwar habe die Bundesregierung freiwillige Aufnahmeprogramm weitgehend beendet. „Es schadet aber Deutschlands Ansehen in der Welt, wenn wir unsere Versprechen nicht einhalten“, sagte Castellucci den Zeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“.
Bei den Afghanen mit Aufnahmezusage gehe es „letztendlich um eine kleine Gruppe von rund 1.5500 Personen“, die in Pakistan und Afghanistan festsäßen. Er setze sich dafür ein, alle Betroffenen rechtzeitig nach Deutschland zu holen. „Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln“, forderte er.
„Die Lage der Betroffenen ist furchtbar und es wäre kein Ruhmesblatt für Deutschland, sie im Stich zu lassen, davon bin ich überzeugt.“
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