Der „Tag der unschuldigen Kinder“, der am 28. Dezember 2025 begangen wird, ist ein traditionelles Fest innerhalb der römisch-katholischen Kirche. Dieses Fest erinnert an ein biblisches Ereignis, das im Matthäusevangelium beschrieben wird. Es handelt sich um das Massaker an den unschuldigen Kindern in Bethlehem, das König Herodes der Große angeordnet haben soll, um das neugeborene Jesuskind zu töten (Matthäus 2,16-18). Diese Erzählung ist ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Tradition und wird seit Jahrhunderten in der Liturgie der Kirche gewürdigt.

Der Tag der unschuldigen Kinder ist ein Gedenktag, der die Gläubigen dazu anregt, über die Unschuld und Verletzlichkeit von Kindern nachzudenken. In der kirchlichen Liturgie wird dieser Tag oft mit speziellen Gottesdiensten und Gebeten begangen, die an das Leiden und die Unschuld der Kinder erinnern. Historisch gesehen hat dieser Gedenktag auch eine soziale Dimension, da er auf die Rechte und den Schutz von Kindern aufmerksam macht.

Die Einführung des Gedenktages ist nicht genau datiert, doch er ist seit der frühen christlichen Kirche bekannt. Die Verehrung der unschuldigen Kinder als Märtyrer hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und ist in verschiedenen christlichen Traditionen unterschiedlich ausgeprägt. In einigen Kulturen und Regionen gibt es spezielle Bräuche und Traditionen, die mit diesem Tag verbunden sind, wie etwa das Singen von Liedern oder das Erzählen von Geschichten, die die Bedeutung der Unschuld und des Schutzes von Kindern hervorheben.

In der modernen Zeit wird der Tag der unschuldigen Kinder auch als Anlass genutzt, um auf aktuelle Themen wie Kinderrechte und den Schutz von Kindern vor Gewalt und Ausbeutung hinzuweisen. Verschiedene Organisationen und Institutionen nutzen diesen Tag, um auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, denen Kinder weltweit gegenüberstehen, und um Maßnahmen zu fördern, die ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen gewährleisten.

Der Tag der unschuldigen Kinder bleibt somit ein bedeutender Gedenktag innerhalb der römisch-katholischen Kirche, der sowohl historische als auch aktuelle Relevanz besitzt. Er bietet eine Gelegenheit, über die Bedeutung von Schutz und Fürsorge für die jüngsten und verletzlichsten Mitglieder der Gesellschaft nachzudenken.