Rund um die Weihnachtsfeiertage verzeichnet die Polizei ein erhöhtes Einsatz- und Fallaufkommen im Bereich häuslicher Gewalt sowie Gewalt innerhalb der Familie. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westhessen kam es über die Feiertage vermehrt zu Einsätzen, bei denen Partnerinnen und Partner, Kinder oder andere Angehörige betroffen waren. Feiertage, enge familiäre Situationen, Alkohol sowie emotionaler oder finanzieller Druck können bestehende Konflikte verschärfen und dazu führen, dass Gewalt in Beziehungen oder Familien eskaliert. Gewalt in der Familie ist kein Randphänomen und kann Menschen jeden Alters betreffen – auch Kinder und schutzbedürftige Angehörige. Die Polizei greift bei Hinweisen konsequent ein. Im Mittelpunkt stehen der Schutz der Betroffenen, die Verhinderung weiterer Gewalt sowie frühzeitige Unterstützung und Beratung. Opfer häuslicher Gewalt sollen wissen: Sie sind nicht allein, sie werden gesehen und Hilfe ist auch während der Feiertage sowie zwischen den Jahren jederzeit erreichbar. Unabhängig von akuten Notlagen können sich Betroffene jederzeit vertrauensvoll an ihre örtliche Polizeidienststelle wenden. Der Gang zur Polizei geht über eine rein formale Anzeige hinaus: Die Polizei unterstützt vor Ort, informiert über Schutzmöglichkeiten und vermittelt – sofern gewünscht – an geeignete Beratungs- und Hilfsangebote. In akuten Gefahrensituationen ist der Notruf 110 rund um die Uhr erreichbar. Weitere Informationen zu häuslicher Gewalt mit Verweisen an Hilfsangebote finden Sie unter dem Link https://www.polizei-beratung.de/infos-fuer-betroffene/haeusliche-gewalt/#c18522