Für 2026 hat die Kreispolizeibehörde Paderborn einen neuen Behördenschwerpunkt festgelegt: Sichere Innenstadt. Er ersetzt den bisherigen Schwerpunkt ‚#LEBEN‘ zur Reduzierung der Zahl verunglückter Rad-, Pedelec- und Scooter-Fahrenden. Der Verkehr bleibt zwar wichtig, doch der Fokus richtet sich künftig stärker auf die Sicherheit im Zentrum.

Ziel ist eine bürgernahe Polizei, die als Garant für die Sicherheit der Menschen im Kreis Paderborn steht. Ordnungsstörungen und Straftaten – insbesondere Gewalt-, Betäubungsmittel- und Eigentumsdelikte – sollen reduziert oder verhindert werden, und das Dunkelfeld soll aufgehellt werden. Täter sollen keine Gelegenheit mehr bekommen, Straftaten zu begehen.

Dafür setzt die Polizei auf sichtbare Präsenz, gezielte Schwerpunkteinsätze mit starken Kräften und eine enge Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern. Bereits vorhandene Maßnahmen wie die strategische Fahndung werden fortgeführt, um Störer frühzeitig zu stoppen. Eine Ermittlungskommission ‚Marienstraße‘ konzentrierte sich bisher auf Gewaltstraftaten in der Innenstadt; die Strategie wird auf den Innenbereich ausgedehnt und als EK Fokus fortgeführt.

Landrat Christoph Rüther betont: „Die Menschen sollen sich sicher fühlen – zu jeder Zeit und an jedem Ort.“ Die Abteilungsleiterin Margit Picker ergänzt: „Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat Vorrang; wir arbeiten gemeinsam mit Ordnungspartnern an größtmöglicher Präsenz.“

In 2025 blieb die Einsatzdichte hoch. Insgesamt wurden 3.498 Personen kontrolliert, 577 Platzverweise ausgesprochen und 152 Personen in Gewahrsam genommen. Die EK Marienstraße wurde auf das Innenringgebiet erweitert und arbeitet nun als EK Fokus.

Sichtbare Präsenz und konsequentes Einschreiten bleiben zentrale Aufgaben. Die Innenstadt soll ein Ort bleiben, an dem sich alle Menschen geschützt und willkommen fühlen.