Nach einer schweren Kollision zweier Fahrzeuge auf der Mühlheimer Straße in Offenbach am Sonntag, 30. November, ermitteln die Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – und die Offenbacher Kriminalpolizei wegen Mordverdachts.
Im VW Golf befand sich der 31 Jahre alte Fahrer, der mit einem Audi A1 kollidierte. Im Audi A1 befanden sich drei Insassen, die infolge des Unfalls verstarben.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Beschuldigte unmittelbar vor dem Zusammenstoß mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Mühlheim am Main gefahren sein. Ihm wird vorgeworfen, dabei tödliche Verletzungen der Insassen des Gegenverkehrs in Kauf genommen zu haben.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Offenbach einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen Mordes an drei Menschen, verbotenem Kraftfahrzeugrennen und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Der 31-Jährige wurde daraufhin am Dienstag, 23. Dezember, an seiner Wohnanschrift in Offenbach festgenommen und dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Haftbefehl wurde in Vollzug gesetzt. Der Beschuldigte befindet sich seither in einer Justizvollzugsanstalt.
Das abschließende Gutachten des Sachverständigen steht derweil noch aus. Die Ermittlungen dauern an.
Gegen den Fahrer des schwarzen Audis, der zunächst davongefahren sein soll, wird weiter ermittelt. Der 60-Jährige muss sich wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht verantworten.
Die Polizei ist zudem auf der Suche nach der Besitzerin oder dem Besitzer einer Smartwatch, die im Fußraum des Audi A1 gefunden wurde. Die Ermittler schließen nicht aus, dass die Uhr einer Ersthelferin oder einem Ersthelfer gehört, der sie dort verloren haben könnte. Die Person könnte sich melden, um die Uhr zurückzugeben.
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