Nordrhein-Westfalen (Bielefeld): Faustschlag beendet Fahrmanöver

Bielefeld (digitaldaily):

HC/ Bielefeld- Mitte- Am Freitagnachmittag, 22. Dezember 2023, erhielt ein aggressiver PKW-Fahrer bei einer Auseinandersetzung im Straßenverkehr einen Schlag ins Gesicht.

Ein 37-jähriger Versmolder rief nach einer Auseinandersetzung im Straßenverkehr gegen Nachmittag die Polizei. Den eingesetzten Streifenbeamten gab an er, dass er mit seinen Kindern in seinem Mercedes auf der Brückenstraßen fuhr. In der 30er Zone habe vor ihm ein Honda rechts geblinkt, deshalb sei er an den Wagen vorbei und weiter in Richtung Heeper Straße gefahren. Anschließend habe der Honda-Fahrer ihn mit überhöhter Geschwindigkeit verfolgt, überholt, ausgebremst und aggressiv angesprochen. Da der Honda-Fahrer auf ihn mit erhobenen Fäusten zugegangen sei, habe er sich mit einem Faustschlag verteidigt.

Der 34-jähriger Honda-Fahrer aus Schloß Holte-Stukenbrock räumte letztendlich ein, mit überhöhter Geschwindigkeit die Verfolgung aufgenommen und den Mercedes-Fahrer überholt zu haben. In Höhe der Nachtigallenstraße habe er seine Fahrt langsam gedrosselt, sei dann ausgestiegen und habe den 37-Jährigen Fahrer auf das aus seiner Sicht gefährliche Überholmanöver zur Rede stellen wollen. Dabei habe er einen Schlag ins Gesicht bekommen.

Zwei Bielefelder gaben sich gegenüber den Polizisten als Zeugen zu erkennen. Sie bestätigten die überhöhte Geschwindigkeit des Honda-Fahrers bei dem Aufholmanöver, dessen Ausbremsaktion sowie dessen aggressives Auftreten gegenüber dem Mercedes-Fahrer.

Die Beamten leiteten Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriff in den Verkehr, Straßenverkehrsgefährdung durch grob rücksichtsloses Schnellfahren, Nötigung im Straßenverkehr sowie Straßenverkehrsgefährdung durch grobes und rücksichtsloses Fehlverhalten beim Überholen gegen den 34-Jährigen ein. Gegen den 37-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

Quelle: Polizei Bielefeld, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Wenn in NRW das Blaulicht flackert – Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen

Seit 1953 werden Verkehrsunfälle in den Polizeiarchiven festgehalten und noch nie hat es seitdem so wenig Verkehrstote gegeben wie im vergangenen Jahr. Trotzdem ist jeder Tote ein Verkehrsopfer zu viel: 458 Menschen starben 2019, 32 weniger als 2018.

Das ist ein echter Erfolg. Aber immer noch sind viele schlimme Unfälle auf unseren Straßen leicht vermeidbar“, meint Innenminister Herbert Reul. Bis 2050 soll es laut Reul gelingen, dass nur noch in ganz seltenen Fällen ein Mensch durch einen Verkehrsunfall getötet wird.

Zu den vermeidbaren Unfallursachen zählte die Polizei in 2019 in 97 Mal zu schnelles Fahren, 31 Menschen waren nicht angeschnallt als sie starben, 39 Menschen kamen ums Leben, weil Drogen oder Alkohol im Spiel waren und einer starb, weil er am Steuer das Handy benutzte. 1.800 pro Tag krachte es in Nordrhein-Westfalen 2019 – insgesamt nahm die Polizei 679.000 Unfälle auf.

Wenn der Rettungswagen mit Blaulicht besonders schnell unterwegs ist dann ist oft ein Kind Opfer eines Verkehrsunfalls geworden: in fünf Fällen konnten Ärzte und Sanitäter 2019 den jungen Opfern nicht mehr helfen.


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