Nordrhein-Westfalen (Mönchengladbach): Betrunkener 17-Jähriger flüchtet in gestohlenem Auto vor Polizeikontrolle

Mönchengladbach (digitaldaily):

Ein 17-Jähriger, der mit einem gestohlenen Auto unterwegs war, hat am Samstagnachmittag, 20. Januar 2024, in Rheydt versucht, vor einer Polizeikontrolle zu fliehen. Bei seiner Flucht beging er mehrere Verkehrsverstöße und beendete seine Fluchtversuche erst, als er in einer Einbahnstraße gegen ein geparktes Auto stieß und nicht mehr weiterfahren konnte. Wie sich zeigte, stand der 17-Jährige mutmaßlich unter Drogen- und Alkoholeinfluss.

Ein Augenzeuge meldete der Polizei am Nachmittag einen Autofahrer, der ihm auf der Duvenstraße durch seine unsichere und riskante Fahrweise aufgefallen war: Er fuhr Schlangenlinien und berührte im Vorbeifahren mehrere Bordsteinkanten. Ein durch die Leitstelle entsandter Streifenwagen fand das Fahrzeug, einen BMW, und gab ihm Anhaltezeichen. Der junge Fahrer ignorierte dies jedoch, beschleunigte und fuhr vor den Beamten davon. Das Streifenteam folgte ihm und beobachtete einige weitere Verkehrsverstöße, ehe der Fahrer schließlich auf der Königstraße in Rheydt gegen ein geparktes Auto prallte und zum Stehen kam. Durch die Kollision entstanden auch Schäden an einem Laternenpfahl und an einer Hausfassade. Widerstandslos und unverletzt stieg der 17-Jährige aus dem Auto und ließ sich Handschellen anlegen. Ein Promilletest fiel deutlich positiv aus. Zudem gab der Jugendliche an, dass er vor der Fahrt Drogen genommen hatte. Die Überprüfung des BMWs ergab, dass er kürzlich von seinem Besitzer gestohlen gemeldet worden war.

Die Polizisten stellten den PKW sicher und nahmen den 17-Jährigen mit zur Wache, wo ein Arzt ihm zur gerichtsfesten Bestimmung seines Rauschzustands Blut abnahm. Wegen des Verdachts gleich mehrerer Verkehrsstraftaten – darunter Fahren ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheitsfahrt – leitete die Polizei ein Strafverfahren gegen ihn ein. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde er aus der Wache entlassen.

Quelle: Polizei Mönchengladbach, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Immer mehr Unfallfahrer verschwinden vom Unfallort

Eine gute Nachricht ist ohne Zweifel, dass es in unserem Bundesland immer weniger Verkehrsunfälle gibt. Weniger schön: immer häufiger flüchten Fahrer und Fahrerinnen in Nordrhein-Westfalen von der Unfallstelle. 2015 waren es schon 139.000 Unfallbeteiligte, die einfach verschwanden, 2019 dann mehr als 143 Tausend, also noch einmal fast 5.000 Flüchtige mehr!

Die steigende Zahl von Unfallfluchten ist ein echtes Problem“, betont Innenminister Herbert Reul und fügte hinzu: „Da geht es nicht nur um Sachschäden in Millionenhöhe, da werden Menschen verletzt und sogar getötet“.

Immerhin, die Aufklärungsquote lag 2019 bei 40,9 %. Noch höher ist natürlich der Druck auf die Ermittler, wenn bei einem Unfall mit Fahrerflucht jemand getötet oder schwer verletzt wurde. Bei den Crashs mit Getöteten wurden acht von zehn Fällen aufgeklärt, bei den Unfällen, bei denen Menschen schwer verletzt wurden, immerhin die Hälfte.

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort“ ist die amtlich exakte Bezeichnung für die „Unfallflucht“ – so steht es in §142 des Strafgesetzbuches.


Wollen Sie immer über die aktuellen Polizeimeldungen informiert werden? Dann besuchen Sie den Blaulicht-Chat von Digitaldaily.de


Möchten Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region bekommen? Dann besuchen Sie das lokale Nachrichtenportal Digitaldaily.de