Nordrhein-Westfalen (Essen): Unfallflucht mit fünf Verletzten und Straßensperrungen – Zeugenaufruf der Polizei

Essen (digitaldaily):

45329 E-Altenessen: Am Samstagnachmittag (27. Januar 2024) verließ ein Audi mit überhöhter Geschwindigkeit die A42 am Autobahnkreuz Essen-Nord. Er kam von der Fahrbahn ab, fuhr gegen eine Baustellenabsperrung und prallte auf der Gladbecker Straße gegen zwei Fahrzeuge. Im Anschluss flüchteten die beiden Insassen (m 32, m 27) des Audis zu Fuß, konnten aber auf der Flucht durch die Polizei gestellt werden. Fünf Beteiligte (darunter eine vierköpfige Familie) wurden bei dem Unfall verletzt, Teile der A42 und der B224 waren bis in den Abend gesperrt.

Gegen Nachmittag fuhren zwei Bottroper (32 & 27 Jahre, beide deutsche Staatsangehörigkeit) mit einem Audi RS3 über die Autobahn 42 in Fahrtrichtung Duisburg. Auf Höhe des Autobahnkreuzes Essen-Nord fuhren sie nach Zeugenangaben mit stark überhöhter Geschwindigkeit von der Autobahn ab und stießen zunächst gegen die Baustellenabsperrung der Autobahnabfahrt. Anschließend prallte der Audi auf der Gladbecker Straße (B224) gegen eine Mercedes V-Klasse und einen Dacia Spring.

Die beiden Bottroper flüchteten mit dem Audi über die B224 in Richtung Bottrop. Hier prallten sie öfter gegen eine Leitplanke, bis sich das stark beschädigte Fahrzeug nach einigen hundert Metern drehte und zum Stehen kam. Dann rannten die Männer zu Fuß davon, konnten aber von Polizisten auf der Flucht gestellt werden.

Durch den Zusammenstoß wurde der Dacia schwer beschädigt und die vier Insassen verletzt. Die vierköpfige Familie mit zwei Kleinkindern musste durch Rettungskräfte versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Der genaue Verletzungsgrad ist derzeit noch unklar.

Spezialisten des Verkehrsunfallaufnahmeteams sicherten bis in den Abend die Unfallspuren. Für die Bergung der beschädigten Fahrzeuge und die Reinigung der Fahrbahn mussten die A42 in Fahrtrichtung Duisburg und die B224 in Fahrtrichtung Bottrop bis etwa 21:40 Uhr voll gesperrt werden.

Nach aktuellem Ermittlungsstand ist unklar, welcher der beiden Männer zur Unfallzeit am Steuer des Audis gesessen hat. Der 32-Jährige musste mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden, konnte nach einer ambulanten Behandlung jedoch entlassen werden. Bei beiden Bottropern wurden Blutproben genommen, da Hinweise auf möglichen Alkohol- bzw. Drogenkonsum vorlagen.

Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen und sucht nach weiteren Unfallzeugen. Bitte melden Sie sich für Hinweise unter 0201-0 beim Verkehrskommissariat der Polizei Essen.

Quelle: Polizei Essen, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Wenn in NRW das Blaulicht flackert – Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen

Eine erfreuliche News: 2019 starben die wenigsten Menschen auf unseren Straßen, seitdem schwere Verkehrsunfälle dokumentiert werden (seit 1953). Trotzdem ist jeder Tote ein Verkehrsopfer zu viel: 458 Menschen starben 2019, 32 weniger als 2018.

Aber immer noch sind viele schlimme Unfälle auf unseren Straßen leicht vermeidbar. Das ist kein Pech oder Schicksal, sondern oft Gedankenlosigkeit und Leichtsinn“ so Innenminister Herbert Reul. Das Ziel sei es, dass im Jahr 2050 nur noch im schlimmen Ausnahmefall ein Mensch durch einen Autounfall getötet wird.

Vermeidbare Unfälle mit Todesopfern – dazu zählte die Polizei in 2019 in 97 Fällen zu schnelles Fahren, bei 39 Menschen wurde Alkohol- oder anderer Drogenmissbrauch festgestellt, 31 Getötete waren nicht angeschnallt und in einem Fall hatte das Opfer beim Fahren mit dem Handy telefoniert. Insgesamt gab es 2019 in Nordrhein-Westfalen rund 679.000 Unfälle – das sind 1800 pro Tag!

Verkehrsunfall mit Kind“ ist die schlimmste Alarmierung auch für hartgesottene Rettungskräfte: in 5 Fällen kam 2019 jede Hilfe zu spät.


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