Laptop langsam? So kommt die Power zurück!

Wenn der Laptop erstmals in Betrieb genommen wird, sind die Reaktionszeiten oft besonders kurz. Im Laufe der Zeit kann es aber durchaus passieren, dass das Hochfahren und Starten von Anwendungen immer schwerfälliger wird und deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Was nervig ist, kann glücklicherweise meist selbst in kürzester Zeit behoben werden.

Ist das Gerät einfach zu alt?

Wenn der Laptop bereits viele Jahre auf dem Buckel hat, ist es oft einfach an der Zeit für ein neues Gerät. Denn der technologische Fortschritt entwickelt sich enorm schnell. Hochauflösende Fotos und Videos benötigen sehr viel Speicherplatz und umfangreiche Programme oder Spiele zehren am Arbeitsspeicher des Geräts. Alte Laptops sind oft einfach nicht auf die Anforderungen der heutigen Zeit ausgelegt. Dies bedeutet natürlich nicht, dass ein Laptop mit dem Betriebssystem Windows 10 direkt gegen ein Gerät mit Windows 11 ausgetauscht werden muss. Grundsätzlich empfiehlt es sich, den Laptop alle fünf bis sieben Jahre auszutauschen. Wenn das Gerät täglich für den Beruf oder die Schule genutzt wird, kann ein Tausch aber auch bereits nach drei Jahren erforderlich sein.

Autostart-Programme beim Hochfahren deaktivieren

Beim Hochfahren des Laptops werden einige Programme und Anwendungen automatisch gestartet. Manche davon sind für die Nutzung zwingend notwendig. Die meisten Autostart-Programme können aber deaktiviert werden. Denn sie führen dazu, dass das Hochfahren oft deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Wenn gleichzeitig 10 Programme gestartet werden müssen, wird der Arbeitsspeicher nämlich enorm beansprucht.

Um die Autostart-Programme einsehen zu können, muss der Taskmanager geöffnet werden. Dort findet sich ein Tab mit dem Namen „Autostart“. Darin sind alle Programme aufgelistet, die direkt beim Start aktiviert werden. Nicht benötigte Anwendungen können dann einfach deaktiviert werden.

Ist der Virenscanner schuld?

Computerviren können unbemerkt auf das eigene Gerät gelangen. Oft reicht es bereits, eine unbekannte Datei herunterzuladen oder auf einen gefälschten Link zu klicken. Damit Dateien nicht verschlüsselt oder Daten gestohlen werden können, setzen in der privaten Anwendung viele Nutzer auf herkömmliche Anti-Viren-Systeme. Diese sind von diversen Herstellern erhältlich und sollen dafür sorgen, dass Bedrohungen aus dem Internet erkannt und blockiert werden. In der Praxis kann das Anti-Virus-System aber durchaus für mehr Ärger als Nutzen sorgen. Dies gilt vor allem dann, wenn das Programm dauerhaft aktiv ist. Dann bindet es nämlich jede Menge RAM und sorgt dafür, dass andere Anwendungen nur langsam oder ruckelnd ausgeführt werden können. Um zu prüfen, ob das Anti-Virus-Programm den Laptop langsamer macht, braucht es wieder den Taskmanager. Unter der Registerkarte „Leistung“ findet sich ein Fenster mit dem Namen „Arbeitsspeicher“. Ist die Auslastung zu hoch, wird das Gerät automatisch langsamer.

Volle Speiche machen den Laptop träge

Jeder Laptop ist mit einer gewissen Menge an Speicherplatz ausgestattet. Dieser dient dazu, Programme zu installieren, Fotos digital aufzubewahren oder Dokumente zu sichern. Je voller der interne Speicher wird, desto langsamer wird gleichzeitig aber auch der Laptop. Hier lohnt sich übrigens auch ein Blick auf die allgemeinen Angaben des Geräts. Vor allem günstige und ältere Modelle haben ein Festplattenlaufwerk verbaut. Dieses wird in der Regel mit HDD abgekürzt. In einem solchen Fall kann sich ein Upgrade auf eine Solid State Drive, kurz SSD, lohnen. Denn diese Festplatte arbeitet teils mit der fünffachen Geschwindigkeit. Zudem benötigt eine SSD weniger Akku und sorgt dafür, dass der Laptop auch ohne direkten Stromanschluss länger genutzt werden kann.

Ob der Speicher voll ist, kann ganz einfach überprüft werden. Dazu wird in den Einstellungen die Kategorie „System“ ausgewählt. Dort findet sich dann ein Unterpunkt namens „Speicher“. Ist der Speicher zu mehr als 75 % ausgelastet, kann sich dies bereits kritisch auf die Geschwindigkeit des Laptops auswirken. Dann lohnt es sich, Dateien und Programme zu löschen oder auf eine externe Festplatte zu überspielen.