Baden-Württemberg (Ulm): Auffahrunfall auf der A8: Vier Leichtverletzte und zehntausend Euro Schaden

Ulm (digitaldaily):

Zwischen den Anschlussstellen Hohenstadt und Mühlhausen herrschte gegen Mittag starker Reiseverkehr auf der Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart. Der Verkehr stockte immer wieder und mehrere Fahrzeuge mussten auf dem linken der zwei Fahrstreifen teilweise bis zum Stillstand abbremsen. Bei km 154, Höhe Drackenstein, erkannte eine 53-Jährige die Situation und bremste ab. Auch eine nachfolgende 37-Jährige bremste. Nicht so ein 61-Jähriger. Der krachte mit seinem Mercedes in das Heck des vor ihm geparkten Renault. Der wurde wiederum auf einen weiteren Renault geschoben. Auch drei nachfolgende Fahrzeuge waren bei der Karambolage mitbeteiligt. Denn wegen der Auffahrunfälle bremste ein 37-Jähriger ab und ließ seinen Peugeot ausrollen. Den Abstand zu den Vorausrollenden hatte eine 40-Jährige wohl falsch eingeschätzt und stieß mit ihrem Ford in das Heck des Peugeot. Eine weitere Beteiligte, eine 49-Jährige, krachte in die stehenden Fahrzeuge. Glücklicherweise zogen sich die Insassen bei den teils heftigen Zusammenstößen nur keine bedrohlichen Verletzungen zu. Insgesamt vier Personen, darunter zwei Mitfahrerinnen, kamen vorsorglich mit mehreren Rettungswagen in umliegende Kliniken.

Mehrere Abschleppdienste waren zur Bergung der Fahrzeuge im Einsatz. Die Verkehrspolizei Mühlhausen hat nun die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Sie schätzt den Sachschaden an den sechs Fahrzeugen auf rund 84.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge war der Drackensteiner Hang halbseitig gesperrt. Der Straßenverkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es bildete sich zwischen Merklingen und Mühlhausen ein Stau von mehreren Kilometern Länge. Gegen Nachmittag konnte die Fahrbahn wieder komplett freigegeben werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ulm, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Weniger Unfälle in Baden-Württemberg

1953 startete in unserem Bundesland die amtliche Unfallstatistik und die gute Nachricht: Noch nie gab es seitdem so wenig Unfälle wie im ersten Halbjahr 2020!

Die Anzahl der Verkehrstoten und der auf baden-württembergischen Straßen verletzten Bürgerinnen und Bürger auf historischen Tiefständen. Natürlich ist diese Entwicklung in großen Teilen auf die Corona-Pandemie und das damit verbundene verringerte Verkehrsaufkommen zurückzuführen“, sagte Innenminister Thomas Strobl bei der Vorstellung der Halbjahresstatistik.

Der Rückgang bei den Unfällen in BaWü ist beeindruckend: von 161.817 im ersten Halbjahr 2019 auf 126.198 im ersten Halbjahr 2020 ( -22%) Klarer Wermutstropfen: Die Zahl der Todesopfer ist mit 146 immer noch um 146 zu hoch. Weitere 19.000 Menschen wurden schwer- oder leichtverletzt.


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