Baden-Württemberg (Karlsruhe): Betrunkener Autofahrer überfährt Kreisverkehr und durchbricht Leitplanke

Karlsruhe (digitaldaily):

Ein offenbar alkoholisierter Autofahrer verursachte am Mittwochabend zwischen Freidrichstal und Staffort einen Verkehrsunfall, bei dem er einen Kreisverkehr überfuhr, abhob und eine Leitplanke durchbrach.

Den ersten Feststellungen zufolge fuhr der 34-Jährige gegen Abend auf der Kreisstraße 3579 von Friedrichstal kommend in Richtung Staffort in den Kreisverkehr ein. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit überfuhr der Mercedes-Fahrer die Mittelinsel des Kreisverkehrs, hob ab und durchbrach eine Leitplanke. In der Folge wurde der Pkw die Böschung hinab geschleudert und kam auf einem Radweg zum Stehen. Einen zum Unfallzeitpunkt in gleicher Fahrtrichtung im Kreisverkehr fahrenden BMW verfehlte der Mercedes offenbar nur knapp.

Der 34-Jährige Mercedes-Fahrer zog sich bei dem Unfall nach bisherigem Erkenntnisstand lediglich keine schwerwiegenden Verletzungen zu.

Nachdem sich im Rahmen der Unfallaufnahme Verdachtsmomente auf eine Alkoholisierung bei dem 34-Jährigen ergaben, führten Polizeibeamte bei dem Unfallfahrer einen Alkoholtest durch. Dieser zeigte einen Wert von rund 0,9 Promille an. Aufgrund des Messergebnisses musste der vermeintliche Unfallverursacher die Beamten zur Dienststelle begleiten und eine Blutprobe abgeben. Zudem wurde sein Führerschein beschlagnahmt.

Er muss nun mit einer Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung rechnen.

Der Mercedes war nicht mehr fahrfähig und musste abgeschleppt werden. Die Höhe des entstandenen Sach-und Flurschadens kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Larissa Bollinger, Pressestelle

Quelle: Polizeipräsidium Karlsruhe, Übermittlung: news aktuell

(Alle Informationen beruhen auf Angaben der zuständigen Polizei von heute)

Weniger Unfälle in Baden-Württemberg

Seit 1953 die offizielle Statistik für unser Bundesland eingeführt wurde, gab es noch nie so wenig Unfälle wie im ersten Halbjahr 2020!

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl zu den Halbjahreszahlen: „Die Anzahl der Verkehrstoten und der auf baden-württembergischen Straßen verletzten Bürgerinnen und Bürger ist auf historischen Tiefständen. Natürlich ist diese Entwicklung in großen Teilen auf die Corona-Pandemie und das damit verbundene verringerte Verkehrsaufkommen zurückzuführen.

Der Rückgang bei den Unfällen in BaWü ist beeindruckend: von 161.817 im ersten Halbjahr 2019 auf 126.198 im ersten Halbjahr 2020 ( -22%) Klarer Wermutstropfen: Die Zahl der Todesopfer ist mit 146 immer noch um 146 zu hoch. Weitere 19.000 Menschen wurden schwer- oder leichtverletzt.


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